
Erinnerungen eines Bundespräsidenten
Theodor Heuss erinnert.
Schon in jungen Jahren trieb das Politgeschäft den bekannten Schwaben nach Berlin. In seinen Memoiren lässt er unzählige Begegnungen Revue passieren.
Nicht einmal 15 Jahre liegen zwischen dem großen Krieg und der totalitären Diktatur – eine Zeit voller gegensätzlicher Bewegungen, die miteinander bis zum Äußersten kämpften. Das katastrophale Ende war für viele nicht vorstellbar.
Und doch haben einige kluge Köpfe die Zeichen der Zeit erkannt. Manchen traten bereits lautstark als Mahner auf, prangerten Kapitalismus, Kommunismus oder die Völkischen an und hielten ihren Mitmenschen den Spiegel vor die Nase. Andere taten dies erst im Rückblick mit etwas Abstand.
Beides liest sich beeindruckend.
Theodor Heuss erinnert.
Schon in jungen Jahren trieb das Politgeschäft den bekannten Schwaben nach Berlin. In seinen Memoiren lässt er unzählige Begegnungen Revue passieren.
Sebastian Haffner …
… erzählt die „Geschichte eines Deutschen“ vor und nach der Machtergreifung Hitlers, autobigraphisch und als historisch versierter Augenzeuge.
Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland
Ein deutscher Schriftsteller und Dramaturg, der Weltkrieg, Revolution, politische Haft, Verfolgung und Emigration erlebt hat und sich als Weltbürger fühlte …
Vor 84 Jahren (22. Mai. 1939) starb er in New York.
Die Hauptstadt des Volksstaats Württemberg mit rund 400.000 Einwohnern (bis 1931) bot vielfältige Möglichkeiten für Beruf, Gesellschaft und Vergnügen – keineswegs provinziell.
Die erste deutsche Professorin Deutschlands (1923) etwa, Margarethe von Wrangell, besprach die „Zeitläufte“ mit anderen Stuttgarter Persönlichkeiten in der Elsässer Taverne (Bild unten), das Excelsior (Bild oben) war Anlaufstelle für Nachschwärmer.
Biographien, die hier spielen, habe ich recherchiert und nachgezeichnet.
„Die schlaflosen Nächste des Eugen E.“
Der waschechte Schwabe Eugen Eberle aus dem Stuttgarter Westen engagierte sich in der Weimarer Zeit und im 3. Reich für die Arbeiterklasse. Ein interessanter Mann.
Adolf Hölzel
Zu einem der Wegbereiter der Moderne in der Kunst gehört der Lehrer an der Stuttgarter Akademie. Mit seiner Frau lebte Hölzel seit 1919 im Stadtteil Degerloch – bei mir um die Ecke -, wo 2021 ein Museum eingerichtet wurde.
Fürst Wladimir Andronikows „Margarthe von Wrangell“
… schildert nicht „das Leben einer Frau“, wie es im Untertitel heißt, sondern den Werdegang seiner Ehefrau, dokumentiert in Briefen und Erinnerungen.
Einmarsch der Franzosen ins Ruhrgebiet, Putschversuche von Links (Hamburg) und von Rechts (Hitler), Hyperinflation mit dem Verfall der Papiermark ins Bodenlose, Schlangenstehen für Brot und Kartafoffeln (s. Bild) – dieses Jahr prägte das Lebensgefühl der Menschen in der Weimarer Republik zutiefst. Und doch wurde die Krise überwunden, die junge Demokratie scheint sich bewährt zu haben.
Volker Ullrichs Analyse
Anhand der spannenden Darstellung des Autors und weiterer Quellen zeichne ich das Krisenjahr 1923 in seinen wichtigsten Ereignissen nach.
Fürst Wladimir Andronikows „Margarthe von Wrangell“
… schildert nicht „das Leben einer Frau“, wie es im Untertitel heißt, sondern den Werdegang seiner Ehefrau, dokumentiert in Briefen und Erinnerungen.
Heute spricht man schnell von einer „gespaltenen Gesellschaft“, wenn die Ansichten der Menschen über das Zusammenleben zu stark voneinander abweichen. Ist das so?
In der Weimarer Zeit jedenfalls waren die Perspektiven auf die Welt je nach Lebensumständen extrem unterschiedlich – wir würden heute sagen „radikal“. Um so spannender, diesen disparaten Blickwinkeln nachzugehen und vielleicht doch das eine oder andere Verbindende zu entdecken.
Mit dem Auto um Welt …
fuhren Clärenore Stinnes und Axel Söderström von 1927-29 – eine echte Pionierleistung und dank Reisebericht zudem eine ethnologische Dokumentation der Zeit.
„Die schlaflosen Nächste des Eugen E.“
Der waschechte Schwabe Eugen Eberle aus dem Stuttgarter Westen engagierte sich in der Weimarer Zeit und im 3. Reich für die Arbeiterklasse. Ein interessanter Mann.
„Als ich Ludendorffs Frau war“…
erzählt aus dem gemeinsame Leben mit ihrem Mann Erich bis 1925. Ein nettes Zeitdokument über das Gedankengut der national und völkisch eingestellten Militärelite.